Ganz ehrlich: Warum schüttest du im Sommer noch teures Trinkwasser in deinen Garten? Ich habe selbst lange gedacht, dass die klassische Gießkanne mit Leitungswasser irgendwie dazugehört. Aber spätestens nach der ersten Nebenkostenabrechnung und ein paar trockenen Sommern war klar: Regenwasser ist Gold wert. Nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch fürs grüne Gewissen.
Der Clou: Regenwasser zu sammeln ist weniger Hexenwerk, als viele glauben. Schon eine einfache Regentonne spart bei jedem Schauer bares Geld – und schützt nebenbei die Umwelt. Viele meiner Leser staunen immer wieder, wie schnell sich selbst kleine Systeme rechnen und wie einfach sie zu installieren sind.
Welche Technik brauchst du?
Für den Einstieg reicht meist schon eine klassische Regentonne am Fallrohr. Willst du mehr, geht’s in Richtung Zisterne, Filter und sogar smarter Bewässerung mit Sensorik. Mehr dazu findest du übrigens auch in meinem Beitrag über smarte Gartenbewässerung – Technik trifft Natur auf dem Blog.
Worauf du achten solltest:
- Die Größe deiner Auffanglösung hängt von Dachfläche und Gartengröße ab. Faustregel: Pro Quadratmeter Dach lassen sich bei durchschnittlichem Niederschlag im Jahr rund 600 Liter Regenwasser auffangen (Umweltbundesamt).
- Bei der Installation einer Zisterne helfen oft lokale Fachbetriebe, aber DIY-Lösungen sind für viele Gärten absolut machbar.
- Wer im Haus (WC, Waschmaschine) Regenwasser nutzen will, braucht ein getrenntes Leitungsnetz und spezielle Filter. Das ist ein größeres Projekt, spart aber auf Dauer richtig viel.
Regenwassertonne, Zisterne & Co. im Vergleich
Regentonne:
- Schnell installiert, günstig, ideal für kleinere Gärten.
- Je nach Modell 200–1000 Liter Volumen.
- Keine Wartung, wenig Platzbedarf.
Zisterne:
- Für größere Gärten und ambitionierte Sparfüchse.
- Volumen von 1.500 bis über 10.000 Liter.
- Unsichtbar im Boden, ganzjährig nutzbar, hohe Investition – rechnet sich aber mit jedem Sommer mehr.
Smarter Regenwasserspeicher:
- Automatische Füllstandskontrolle, Verbindung mit smarter Gartenbewässerung.
- Lässt sich oft in bestehende Smart-Home-Systeme integrieren. Einen Einblick zu aktuellen Smart-Home-Lösungen findest du im Artikel Smart Home Update: Frühlingstrends 2025 für mehr Komfort und Energieeffizienz.
Einsatzgebiete: Garten, WC, Waschmaschine
Im Garten ist die Regenwassernutzung ein No-Brainer. Aber auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine eignet sich Regenwasser. Voraussetzung: Ein eigenes Leitungsnetz – damit kein Rückfluss ins Trinkwasser passiert. Das macht nicht nur unabhängiger, sondern reduziert den Trinkwasserverbrauch im Haus deutlich.
Fun Fact: In Deutschland gehen rund 30 % des Trinkwasserverbrauchs aufs Konto von Toilette und Waschmaschine. Hier kann Regenwasser wirklich einen Unterschied machen (Bundesministerium für Umwelt).
Rechtliche und bauliche Vorgaben
Ganz ohne Vorschriften läuft’s leider nicht. Die Regenwassernutzung für den Garten ist praktisch immer erlaubt – sobald aber eine Einbindung ins Haussystem erfolgt, greifen strenge Regeln:
- Regenwasser darf nicht ins öffentliche Abwassersystem gelangen, wenn es versickert oder genutzt wird.
- Die Installation eines zweiten Leitungssystems im Haus unterliegt strengen DIN-Normen (z. B. DIN 1989).
- Für unterirdische Zisternen kann eine Baugenehmigung nötig sein – also immer kurz beim Bauamt nachfragen.
- Die Wasserentnahme aus Dachflächen ist grundsätzlich erlaubt, solange sie nicht zu Umweltproblemen führt.
Mehr zu rechtlichen Rahmenbedingungen gibt’s auf Umweltbundesamt.de.
Fazit: So sparst du clever Wasser
Regenwasser zu nutzen ist viel einfacher, als die meisten denken. Ob du erstmal mit einer simplen Tonne startest oder gleich in die Zisternen-Champions League aufsteigst – jeder Liter zählt. Für mich ist Regenwassernutzung das nachhaltige Upgrade für Haus und Garten, das sich schon nach kurzer Zeit bezahlt macht.
Wenn du wissen willst, wie du dein Zuhause noch nachhaltiger gestaltest, schau dir auch meinen Artikel zu umweltfreundlichen Renovierungen an.
Noch Fragen? Oder schon eigene Erfahrungen? Lass gern einen Kommentar da – ich bin gespannt, wie du das Thema in deinem Alltag angehst!
Song zum Blogpost: Wasser vom Himmel (und nicht aus der Leitung)

Hi, ich bin Jonas. Mein Zuhause ist mein kreativer Spielplatz – ich liebe es, Dinge zu verschönern, technische Gadgets zu testen und neue Wohntrends auszuprobieren. In meinem Alltag gehört Musik einfach dazu: Während ich an Blogtexten tüftele, läuft oft ein entspannter Beat im Hintergrund oder ich nehme eigene kleine Soundscapes auf, die mein Zuhause noch ein bisschen gemütlicher machen.
Mir ist wichtig, dass ein Zuhause nicht nur schick aussieht, sondern sich auch gut anfühlt – und das erreichst du oft über kleine Details wie Licht, Klang und clevere Lösungen für den Alltag. Ich zeige dir, wie du das Beste aus jedem Raum rausholst, egal ob du viel Platz hast oder nicht.